Legasthenie und Dyskalkulie für Nicht-Therapeutinnen und Nicht-Therapeuten von DWRO-consult gGmbH auf FortbildungsNAVI

Kategorie
Pädagogik und Psychologie

Seminarnummer: 3463

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Legasthenie und Dyskalkulie für Nicht-Therapeutinnen und Nicht-Therapeuten

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Legasthenie (Lese-Rechtschreibschwäche) bezeichnet eine umschriebene Störung beim Erlernen von Lesen, Schreiben und Rechtschreiben, die weder auf eine allgemeine Beeinträchtigung der geistigen Entwicklung, noch auf unzulänglichen Unterricht zurückgeführt werden kann. Kennzeichnend für eine Legasthenie sind weniger Anfangsschwierigkeiten beim Erwerb der Schriftsprache, als die Diskrepanz zwischen dieser Leistung und den meisten übrigen Lern- und Leistungsmöglichkeiten sowie das Fortwirken der partiellen Lernschwäche auch nach Verbesserung der Lese- und Rechtschreibleistung. Die Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern mit Legasthenie werden ihrer Rechtschreibung wegen häufig unterschätzt, so dass es zu Fehlentscheidungen in den Schullaufbahnen kommt. Allen Betroffenen kann jedoch durch aufmerksame Hinwendung einfühlend geholfen werden, diese Leistungen zu verbessern und LRS-Defizite weitgehend auszugleichen.

Bei der Rechenschwäche (Rechenstörung, Dyskalkulie) handelt es sich um eine umschriebene Beeinträchtigung der Rechenfähigkeiten, die nicht durch eine allgemeine Intelligenzminderung oder insuffizienten Schulunterricht zu erklären ist. Dabei sind in erster Linie die grundlegenden Rechenfähigkeiten betroffen (Zahlenverständnis, Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division) und weniger das Verständnis für die höhere Mathematik.

Ziel einer Förderung sollte es sein, dem Kind zu einem Schulabschluss zu verhelfen, der seiner allgemeinen Leistungsfähigkeit entspricht und etwaige psychische Begleitsymptome zu erkennen und auszugleichen.


Ziele

Umsetzung der Inhalte in der praktischen Arbeit


Methoden
  • Impulsreferat
  • Demonstrationen und Erfahrungsaustausch
  • Gruppenarbeit (Themen: Lesen – Rechtschreiben – Aufsatz – Englisch)
  • Arbeit mit Fallbeispielen

Inhalte

Vormittag: Legasthenie

  • Erstsymptome und Arbeitsweisen der Betroffenen erkennen und verstehen lernen
  • Umfang, Art und Zielsetzung einer hilfreichen und schrittweisen Unterstützung
  • Geeignete Arbeitsweisen und Materalien für die feweiligen Klassenstufen
  • Wertschätzende Hilfestellung und ermutigende Unterstützung

Nachmittag: Dyskalkulie

  • Referat: Wie lernen Kinder Rechnen und was brauchen sie dafür?
  • Erfahrungsaustausch: Woran erkennt man möglichst früh eine Rechenschwäche?
  • Gruppenarbeit: Typische Rechenfehler
  • Erfahrungsaustausch mit Fallbeispielen
  • Individuelle Förderung "Weniger ist mehr"

Datum: 13.10.2021 , 09:15 - 13.10.2021 , 16:45
Ort: ZOOM-Meetingraum
Referenten:
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