Konfrontative Pädagogik von DWRO-consult gGmbH auf FortbildungsNAVI

Kategorie
Pädagogik und Psychologie

Seminarnummer: 2983

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Konfrontative Pädagogik

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Beruflich sitzen Sie fest im Sattel – und trotzdem spüren Sie, dass Ihre Berufsausbildung bei Weitem nicht auf die vielen neuen pädagogischen Herausforderungen unserer Zeit praxisnahe Antworten liefert. Themen wie Inklusion, Helikoptereltern, Mobbing und Kinder wie Jugendliche, die immer grenzüberschreitender agieren, nagen häufig an unserer Souveränität. Arbeits- und Lebensqualität geraten immer schneller aus dem Gleichgewicht.

Welches sind nun mögliche Antworten auf unsere immer komplexeren Themen? Ein Schlüssel hierfür ist u. a. Authentizität. Finden und entwickeln Sie für sich persönlich passende, individuelle Lösungen. Die Basis für Ihre Authentizität ist immer die persönliche Haltung im Umgang mit Menschen und Konflikten.

Kinder und Jugendliche brauchen Erwachsene, die ihnen Orientierung geben und durch Verbindlichkeit einen sicheren Rahmen für ihre Entwicklung ermöglichen. Hierzu bedarf es einen klar definierten Werte- und Ordnungsrahmen, der auch in Krisen und Konflikten Bestand hat und nicht aus Bequemlichkeit oder Konfliktvermeidung der Erwachsenen verändert wird. Kinder brauchen Erwachsene als Vorbilder.

Dies hat zur Konsequenz, dass Erwachsene die Notwendigkeit von Grenzziehung erkennen und eine Konfliktbereitschaft entwickeln, die ein wertschätzendes, klares und sicheres Auftreten beinhaltet. Hierzu bedarf es Handlungssicherheit

Ich  vermittle einen konfrontativen   Erziehungsstil  er unterscheidet sich von einer autoritären Erziehung  durch ein höheres Maß an emotionaler Wärme, Resonanz, Akzeptanz und Kommunikationsbereitschaft, die dem Kind entgegengebracht werden. Außerdem gehören ein höheres Maß an intentionaler Erziehung mit klaren Regeln, mehr Einsatz von Erziehungsmitteln und einer stärker federführenden Position der Pädagogen . Kinder und Jugendliche sollen schon früh, je nach Alter und Reife, entsprechend Verantwortung lernen und die Erfahrung machen, dass ihr Verhalten Folgen hat.

Die Fortbildung vermittelt, neben der benötigten erzieherischen Haltung, Methoden, die geeignet sind Konflikte nicht in Form von Machtspielen auszutragen, um dadurch mögliche Eskalationen zu vermeiden.

Das Ziel ist eine Konfliktlösungsfindung auf Augenhöhe 

Die Teilnehmer werden handlungssicher im Umgang mit Konflikten.

Sie werden in ihrer Haltung gestärt, bekommen mehr Klarheit und werden in ihrer pädagogischen Persönlichkeitsentwicklung gefördert, dadurch haben Sie weniger eskalierende Konflikte und mehr Gelassenheit.  

 

Wissen

Die Teilnehmer/innen kennen:
- die theoretische Grundlagen Konfrontativer Pädagogik (nach Brand, Weidner, Gall)
- die theoretischen Grundlagen von innerem und äußerem Präsenz (nach Haim Omer)
- die Bedeutung von Ankerfunktion (nach Omer / Streit) 
- Eskalationsphasen / Deeskalationsphasen (nach Friedrich Glasl)
- Denkmuster und Wahrnehmung von Grenzverletzenden Menschen (nach Brand)
- die Funktion von Rechtfertigungsmuster (nach Sykes & Matza)
- verschiedene Konfliktlösungsmodelle
- die Bedeutung der Körpersprache in der Kommunikation
- Methoden der Konfrontativen Gesprächsführung
- Bindungstypen nach Bartholomew
- Bedeutung der peer-group zur Verhaltenssteuerung (nach Glen-Mills-School)
- Voraussetzungen für Handlungssicherheit
- das Team als „Sicherer Hafen“ ( nach Dexler-Sibbet-Team- Modell) 


Fähigkeiten

Die Teilnehmer/innen sind in der Lage:
- frühzeitig Konflikte zu lesen und zu verstehen
- sich nicht in Machtspiele einzulassen 
- gelassener mit Konflikten umzugehen 
- Handlungssicherheit zu vermitteln 
- deeskalierend zu intervenieren 
- eigene eskalierende Anteile zu erkennen 
- Gruppenprozesse zu steuern 
- Körpersprache besser zu lesen 
- Gespräche kreativ zu führen 


Haltung

Die Teilnehmer/ innen:
- führen Menschen und geben Orientierung
- lernen ihre Werte zu Vermitteln 
- reflektieren ihr Selbstverständnis als Pädagoge
- fragen sich, welche persönliche Haltung brauche ich im Berufsalltag und welche Haltung brauchen wir in unserem Team und Netzwerk?
- lernen mehr Achtsamkeit, vertrauen mehr Ihrer Intuition
- bekommen mehr Klarheit und Sicherheit, werden souveräner 
- können besser mit ihrer Energie haushalten


1. Block: Haltung im Berufsalltag

  • Wie führe ich Menschen und gebe Orientierung?
  • Mein Selbstverständnis als Lehrer/in
  • Welche persönliche Haltung brauche ich im Berufsalltag?
  • Welche Haltung brauchen wir in unserem Team und Netzwerk?
  • Mehr Achtsamkeit?
  • Welche Tools und Methoden helfen mir meine eigenen Ressourcen zu schonen?
  • Wie bekomme ich mehr Klarheit und Sicherheit?
  • Wie kann ich besser mit meiner Energie haushalten?

Datum: 14.09.2020 , 09:15 - 15.09.2020 , 16:45
Ort: DWRO-consult Campus Mietraching
Referenten:

2. Block: Konfliktmanagement

  • Wie kann ich frühzeitig Konflikte lesen und verstehen? 
  • Wie verhindere ich Machtspiele, die aus vermeintlich kleinen Konflikten auf einer Sachebene, große und emotional belastende Konflikte auf einer persönlichen Ebene auslösen?
  • Was ist mein Konfliktmuster? Welche Konfliktmuster gibt es?
  • Was sind meine Stärken, was sind meine Schwächen im Konflikt?
  • Wann fühle ich mich sicher, wann unsicher?
  • Wie kann ich negative Dynamiken stoppen?
  • Welche Tools und Konfliktlösungsmodelle brauche ich für meinen Berufsalltag?

Datum: 19.10.2020 , 09:15 - 20.10.2020 , 16:45
Ort: DWRO-consult Campus Mietraching
Referenten:

3. Block: Körpersprache und Kommunikation

  • Deckt sich meine Körpersprache mit meinen Inhalten und meiner Haltung? Bin ich authentisch?
  • Wie kann ich wieder mehr auf meine Intuition vertrauen?
  • Wie kann ich über meine Körpersprache Orientierung und Sicherheit geben?
  • Wie erreiche ich meine Klientel in Gesprächen wirklich? 

Datum: 18.01.2021 , 09:15 - 19.01.2021 , 16:45
Ort: DWRO-consult Campus Mietraching
Referenten:
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