Wir erfahren als Pädagog(inn)en / Eltern, dass weder gutes Zureden noch permanente Ermahnungen oder das Aufstellen von Regeln allein geeignet sind, gewünschte Verhaltensänderungen zu erreichen. In keinem Bereich des Lehrens und Lernens ist das Wissen um Nutzlosigkeit von Belehrungen und Bekehrungsversuchen deutlicher, als dort, wo es um Wertorientierungen geht. Vieles was wir lernen, lernen wir ganz bewusst – vieles aber auch eher unbewusst. Verhaltensweisen, Gewohnheiten, Einstellungen haben wir überwiegend nicht explizit gelernt, sondern implizit. Unbewusst durch Imitation oder durch Orientierung an Modellen, die wir in Familie, Schule, Umfeld vorfinden. Implizite Lernergebnisse sind stabiler als explizite, weil sie sich über einen längeren Zeitraum durch viele Impulse aufgebaut haben. Das setzt eine Bewusstheit über die erstrebenswerten Lernziele (Wertorientierungen) voraus. Was sind taugliche Tugenden? Was sind untaugliche Tugenden? Welches Benehmen ist erwünscht und welche Vergehen wollen wir den jungen Menschen nicht durchgehen lassen? Mit welchen Methoden und Strukturen lassen sich diese Ziele umsetzen?

Ziele

• Handlungssicherheit in Konflikten erhalten
• Eigene Konfliktmuster erkennen
• Deeskalationsstrategien vermittelt bekommen
• Machtspiele vermeiden lernen
• Effektive Gesprächsführung erfahren
• Die Bedeutung von Körpersprache
• Peergroup als Machtfaktor,
• Wie führe ich Menschen und gebe Orientierung?
• Vertrauen auf die eigene Intuition

Methoden

• Konfrontative Gesprächsführung
• Übungen und Spiele zur Entwicklung einer Gruppenkohäsion
• Theaterpädagogische Elemente
• Kampf- und Bewegungsspiele
• Visualisierungstechniken